Das Geschäftsjahr 2016
in Zahlen
Der Jahresbericht des Ostdeutschen Sparkassenverbandes liegt als Onlinefassung sowie als Druckbericht für die Kennzahlen der Mitgliedssparkassen Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt vor.
Im Downloadbereich finden Sie die PDF-Version „Das Geschäftsjahr in Zahlen“, Audio- und Videodateien, ein Verzeichnis der Sparkassen und ihrer Verbundpartner sowie eine Karte der Geschäftsgebiete der OSV-Sparkassen.
Überblick
Das Geschäftsjahr
2016 im Überblick
Steigende Kreditvergabe
Einlagenwachstum
Für das Gemeinwohl
Gemeinsam stark
Zufrieden mit der Geschäftsentwicklung 2016
Die 45 Mitgliedssparkassen des Ostdeutschen Sparkassenverbandes in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt blicken insgesamt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurück. Erneut konnten die ostdeutschen Sparkassen einen Anstieg sowohl bei der Kreditvergabe als auch ein Plus beim Einlagenbestand verzeichnen. Sie haben sich trotz eines herausfordernden Umfeldes gut und stark am Markt behauptet.
Zugleich wurden die Ergebnisse einzelner Sparkassen deutlich durch die Niedrigzinsphase und Bankenregulierung belastet. Durch konsequente Einsparungen, u.a. bei den Sachausgaben, konnten sie den Herausforderungen entgegenwirken. Insgesamt bleibt es aber bei einem guten Geschäftsjahr 2016. Es besteht jedoch kein Anlass für Selbstzufriedenheit. Die ostdeutschen Sparkassen sind mehr denn je gezwungen, ihr Geld zusammenzuhalten. Sie sparen, straffen und optimieren Prozesse.
Einfach vertrauen
Unser Markenwert:
Sicherheit geben
Vertrauen gibt Sicherheit
paydirekt - sicher zahlen
Vertrauen in Kundenbeziehung
Vertrauen in turbulenten Zeiten
Vertrauen ist seit jeher grundlegender Bestandteil gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Beziehungen. Unternehmen wissen um die Bedeutung von Vertrauen für wirtschaftliche Zusammenhänge und Nachhaltigkeit. Vertrauen ist menschlich, Vertrauen gibt Sicherheit.
Der Markenwert der Sparkassen „Sicherheit geben“ bedeutet, dauerhaft Werte zu schaffen und ein kompetenter Partner zu sein – gerade in Zeiten von Veränderungen und Unsicherheit. Vertrauen erhält niemand einfach so geschenkt. Vertrauen muss ständig erarbeitet werden – es ist die Basis einer jeden erfolgreichen Beziehung zwischen Sparkassen und Kunden.
Engagement & Aktivitäten
Die ostdeutschen Sparkassen engagieren sich vielseitig und leisten einen starken Beitrag für das Gemeinwohl. Hier finden Sie ausgewählte Projekte des OSV und seiner Mitgliedssparkassen.
3 Fragen an
Dr. Michael Ermrich
Niedrige Zinsen und zunehmende Regulierung belasten die Sparkassen – Der Geschäftsführende Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, Dr. Michael Ermrich, gibt in diesem kurzen Gespräch einen Rückblick auf das Geschäftsjahr 2016, erläutert die Kernkompetenzen der Sparkassen und zeigt auf, wie die Sparkassen auch zukünftig Herausforderungen meistern können.
Dr. Ermrich, die anhaltende Niedrigzinsphase beschäftigt momentan die gesamte Finanzbranche. Trotz Niedrigzinsphase und Banken-Regulierung: Können die Sparkassen auf ein gutes Geschäftsjahr 2016 zurückblicken?
Die OSV-Mitgliedssparkassen haben 2016 bessere Ergebnisse erzielt, als sie zu Jahresanfang selbst in Anbetracht der aufsichts- und zentralbankgemachten widrigen Umfeldbedingungen noch für möglich hielten. Sie können trotz des gewaltigen Drucks der Niedrigzinsphase und der Last der Überregulierung auf ein gutes Geschäftsjahr zurückblicken. Allerdings sind die Großwetterlage und die sich abzeichnenden Perspektiven so, dass unsere Mitgliedssparkassen mehr denn je gezwungen sind, ihr Geld zusammenzuhalten. Angesagt ist Sparen und Optimieren, sich besonders rasch an verändertes Kundenverhalten anzupassen und natürlich die eigenen Stärken auszubauen. Eine der besonderen Stärken der Sparkassen ist ihre Nähe zu den Kunden, zu den Menschen im Ort, darüber hinaus auch ihr vielfältiges Engagement und das damit seit Generationen verbundene Kundenvertrauen. Gerade im Finanzsektor spielt Vertrauen eine große Rolle. Für unsere Gruppe ist die von unseren Vorgängern und von uns selbst erarbeitete Situation ein echter Wettbewerbsvorteil. Ihn gilt es stets aufs Neue zu regenerieren, zu zeigen, dass die Sparkasse die Hausbank der Bürger ist.
Eine Kernkompetenz der Sparkassen ist es, ihren Kunden Sicherheit zu geben. Was tun die ostdeutschen Sparkassen dafür? Und wie spiegelt sich das wider?
Wir haben es mit erfahrenen Sparkassen zu tun, die stark, marktführend, flexibel sowie flächendeckend präsent sind, sie kennen die Kundenbedürfnisse und bieten dafür passende Lösungen an. Sie sind modern aufgestellt und multikanal erreichbar sowie innovativ. Sie haben die aktuellen Herausforderungen frühzeitig erkannt und längst begonnen gegenzusteuern, wie man sieht mit Erfolg. Für die Vermittlung von Sicherheit ist es wichtig, eine seriöse Firmenpolitik öffentlich nachvollziehbar zu leben. Sparkassen spekulieren nicht mit dem Geld ihrer Kunden in hochriskante Produkte. Auch das ist eine Kernkompetenz der Sparkassen, besonders in turbulenten Zeiten. Inzwischen hat sich das sogar international herumgesprochen und viele Menschen, die gerne ein alternatives Modell zu den Groß- und Investmentbanken suchen, interessieren sich brennend für Sparkassen.
Wo liegt die Stärke der Sparkassen? Wie können Sparkassen den Herausforderungen der nächsten Jahre begegnen?
Die Sparkassenidee ist älter als 200 Jahre. Ich denke, dass wir längst bewiesen haben, dass wir ein starker Finanzpartner und guter Wegbegleiter sind. Als Sparkassen sind wir turbulente Zeiten durchaus gewöhnt. Unsere Verfasstheit und unsere Gruppenkooperation geben selbst in solchen Zeiten den nötigen internen Rückhalt und den Freiraum, sich um das Wesentliche zu kümmern – die Kundenbelange. Dieser lebende Verbund mit seinen Fachkenntnissen plus unsere kommunale Verankerung machen uns gewachsen gegenüber vielen Herausforderungen des Marktes und der Regulierung. Sparkassen haben in ihrer Geschichte gewaltige Turbulenzen er- und überlebt. Und warum? Weil sie stets angemessen auf „das Leben“ reagiert haben. Das Stichwort ist Flexibilität. Angefangen bei der Gründung der Sparkassen aus dem Nichts im 19. Jahrhundert, über die Folgen der Depression, zwei Weltkriege, mehrere Währungsreformen, die Einführung des Giroverkehrs, die europäische Währungsreform, Finanzmarktkrise ab 2007/2008 bis hin zur staatlichen Überregulierung. Das alles waren bzw. sind Herausforderungen, die die Sparkassen nicht gesucht, aber erfolgreich gemeistert haben. Das werden sie auch zukünftig, ohne dabei ihren öffentlichen Auftrag und ihr Engagement für das Gemeinwohl zu vergessen.
Downloads
Weitere Informationen zum aktuellen Jahresbericht stehen hier als Downloads zur Verfügung.